Was macht uns wirklich glücklich? 


Kategorie : Health | Author : Iris Pohl


Warum sind manche Menschen glücklich obwohl sie viel weniger besitzen als andere? Was ist ihr Geheimnis? Ist es Geld, Liebe oder Erfolg? Möglicherweise haben unsere Gefühle und Gedanken einen viel größeren Einfluss als wir bisher dachten…

Ein Mensch hat etwa 60.000 Gedanken pro Tag. Laut einer neuen Studie sind im Durchschnitt etwa 97 Prozent davon entweder belanglos, neutral oder negativ. Das heißt, nur 3 Prozent (!!) unserer Gedanken sind positiv.

Der pure Wahnsinn, wenn man bedenkt: Jede Emotion erreicht nicht nur unser Gehirn, sondern auch jede einzelne Körperzelle. Negative Gefühle schwächen nachweislich das Immunsystem, fördern Entzündungen und machen anfälliger für Krankheiten.

Doch nicht nur der Körper leidet.

Körper und Seele gehen Hand in Hand. Ständige Unzufriedenheit und ein schlechtes Selbstwertgefühl sind oft die Ursache vieler seelischer und körperlicher Probleme.

 

Das Bild das wir selbst von uns haben formt uns und lässt uns zu der Person werden, die wir sind. 

 

Das heißt: Wenn du dich selbst schlecht behandelst, werden das möglicherweise auch andere Menschen tun. Wenn du selbst nicht an dich glaubst, warum soll dann dein Chef an dich glauben? Wenn du dich selbst nicht magst, wie sollen dich andere mögen?

 

„Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.”

Marcus Aurelius

 

Doch warum sind wir oft so unzufrieden und unglücklich, obwohl es uns eigentlich gar nicht so schlecht geht?

Ganz einfach. Weil wir uns im Laufe der Zeit eine äußerst ungesunde Angewohnheit angeeignet haben, welche meiner Meinung nach mittlerweile zu den größten Glückskillern unserer Generation zählt. Und doch tun es die meisten von uns mehrmals täglich.

 

Wir vergleichen uns.

Mit anderen.

Ständig.

 

Der Vergleich an sich ist ja eigentlich nichts schlechtes, er motiviert uns und gibt Orientierung. Nur die Schlussfolgerung daraus ist meistens: Ich bin nicht gut genug. Und das kann uns auf Dauer innerlich zerstören, raubt uns jegliche Lebensfreude und macht uns schwach und unsicher.

Die Kunst besteht nicht darin andere zu übertrumpfen, nein vielmehr geht es darum sich eigene Maßstäbe zu setzen. 

Deshalb sollten wir, ab und zu, unserem Glück wieder etwas auf die Sprünge helfen…

#1 Hör auf dich ständig mit anderen zu vergleichen

Das Leben ist kein Wettbewerb. Und falls doch, kannst du nur verlieren, denn die einzige Person die du damit verletzt bist du selbst. Konzentriere dich lieber auf deine eigenen Ziele und Träume und nicht auf das Leben der anderen.

 

#2 Glaube nicht alles was du denkst

Ist die Welt wirklich so wie wir sie wahrnehmen, oder schaffen wir uns doch nur unser eigenes, subjektives „Weltbild“? Fakt ist: Die meisten Probleme entstehen nicht durch die Ereignisse oder Situationen, die wir erleben, sondern durch die Gedanken die wir darüber denken. Nur unsere Betrachtung darauf entscheidet, wie wir uns damit fühlen. Einfach gesagt: Man wird nicht geärgert, sondern man lässt sich ärgern. Stress hat man nicht, man macht ihn sich. Der Schlüssel für ein glückliches Leben liegt in uns – und nirgendwo sonst. Glück ist nichts was dir passiert, Glück ist eine Frage der Einstellung.

 

#3 Sei du selbst!

Wir alle wollen gemocht und bewundert werden, wir wollen dazugehören. Das ist menschlich. Dabei gibt es nichts Anziehenderes, als Menschen denen das egal ist und die ganz sie selbst sind. Die sich nicht verstellen und keine Rolle spielen. Die ehrlich sagen was sie denken, herzhaft loslachen wenn ihnen danach ist, ohne sich von gesellschaftlichen Normen beeinflussen zu lassen. Von diesen Menschen gibt es aber leider viel zu wenige. Deshalb, sei auch du so ein Mensch. Je mehr du aufhörst dich zu verstellen, desto wohler wirst du dich in deiner eigenen Haut fühlen.

 

#4 Strebe nicht nach Perfektion

Perfektion ist doch langweilig. Was wären wir ohne unsere Fehler? Sie machen uns erst zu dem Menschen der wir sind. Wären wir alle perfekt, würde jeder gleich aussehen, sich gleich bewegen und sich gleich verhalten. In wen würden wir uns dann verlieben, wenn keiner mehr dieses gewisse Etwas besitzt? In eine perfekte Hülle? Wohl kaum. Fakt ist: wer sich weniger unter Druck setzt, akzeptiert nicht perfekt sein zu können und zufriedener mit sich selbst ist, strahlt das auch aus.

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#5 Liebe und feiere dich selbst

Sich zu akzeptieren ist die eine Sache, sich zu lieben die andere. Wir bekommen nur den einen Körper, es liegt an uns wie wir damit umgehen. Ein gutes Selbstwertgefühl hängt einzig und allein davon ab, wie viel du dir selbst wert bist. Leider wird ein gutes Selbstbewusstsein oft mit Egoismus, Narzissmus und Überheblichkeit verwechselt. Dabei bedeutet es nichts anderes als sich genau so zu lieben, wie einen geliebten Menschen oder Partner. Sich selbst ein guter Freund zu sein. Von dem Augenblick an, in dem wir es geschafft haben, nicht mehr von der Anerkennung im Außen abhängig zu sein, sind wir frei. Unsere Gedanken sind nicht mehr von Vergleichen oder dem Wettkampf um Aufmerksamkeit bestimmt. Wir müssen nicht mehr auf das Lob von anderen hoffen, um Bestätigung zu finden. Wir müssen keinem Bild mehr gerecht werden. Wir können einfach so sein wie wir sind.

 

#6 Konzentriere dich auf deine Stärken, nicht auf deine Schwächen

Sei stolz auf dich und all das was du bisher schon erreicht hast. Viele Menschen blicken auf ihren Lebensweg zurück und sehen oft nur die Fehler die sie gemacht haben. Dabei sollten wir viel mehr unsere Erfolge feiern. Hätte das denn jeder so geschafft wie du? Wohl kaum. Versteck dich nicht, zeig der Welt was du drauf hast.

 

#7 Umgib dich nur mit Menschen die dir gut tun 

Kennst du das Gefühl wenn dir eine Person nur mit ihrer bloßen Anwesenheit die Freude aus dem Leib saugt? Egal ob im Büro oder Bekanntenkreis, Energieräuber gibt es überall. Wenn du dich in der Nähe von jemanden nicht wohl fühlst, dann versuche ihm aus dem Weg zu gehen. Sobald du deinen eigenen Wert in Frage stellst, ist es Zeit zu gehen (selbst wenn es sich dabei um den eigenen Partner oder um Familienmitglieder handelt). Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst. Deshalb umgib dich nur mit Menschen die dich so schätzen wie du bist, ermutigen und die du gerne um dich hast. Nur so kannst du dich weiterentwickeln.

 

#8 Lebe den Moment

Die einen sind mit ihren Gedanken ständig in der Zukunft, die anderen grübeln immer noch über die Vergangenheit. Und die Gegenwart geht einfach still und ungelebt an uns vorbei. Dabei verpassen wir all die Dinge, die uns in diesem Moment glücklich machen könnten. Konzentriere dich so oft wie möglich auf die Gegenwart, sie ist das was am Ende wirklich zählt. Sie ist alles was wir haben.

 

#9 Verzeih dir selbst

Jeder macht Fehler und es bringt rein gar nichts, immer wieder auf ihnen herumzureiten. Schließ damit ab. Wer sich zu sehr an alten Dingen festklammert, verpasst neue Chancen. Vergiss nicht, du kannst jeden Tag ganz neu beginnen. Deine Vergangenheit bestimmt nicht deine Zukunft und schon gar nicht deine Gegenwart. Entscheidend ist nicht was wir bisher erlebt haben, entscheidend ist was wir daraus machen.

 

#10 Gutes tun

Studien zeigen, dass es einen starken Zusammenhang zwischen Hilfsbereitschaft und Wohlbefinden gibt. Manchen fällt es schwer zu glauben, doch geben macht glücklicher als nehmen. Glückliche Menschen helfen gerne, freiwillig, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Wenn du Gutes tust, fühlst du dich selbst auch gut und die positiven Emotionen verbessern deine psychische und physische Verfassung.

 

#11 Achte auf deinen Lebensstil

Unser Körper beeinflusst unsere Gedanken und Gefühle – und damit auch unser Glücksempfinden. Ungesunde Ernährung, Schlafmangel, Stress und wenig Bewegung führen zu einem Ungleichgewicht, wir fühlen uns nicht mehr wohl. Unser Körper sagt uns genau wenn etwas nicht stimmt, wir sollten lernen auf ihn zu hören. Wir haben nur den einen Körper, deshalb sollten wir gut auf ihn aufpassen. Achte darauf was du ihm zumutest und womit du ihn fütterst. Ein gesunder Körper ist die Basis für ein glückliches Leben.

 

#12 Der Weg ist das Ziel

Ist das Leben nun ein Sprint oder ein Marathon? Geht es darum so schnell wie möglich ans Ziel zu kommen oder den Weg dorthin zu genießen? Einerseits brauchen wir den Flow, den Adrenalin-Rausch, den Sprint, in dem wir alles geben um weiterzukommen und um zu wachsen. Andererseits brauchen wir Entspannung und Ruhe um neue Kraft zu sammeln und uns selbst zu reflektieren. Balance heißt das Zauberwort.

 

#13 Sei dankbar!

Du hast die Wahl, entweder du machst das Beste aus deinem Leben oder du verbringst es gefangen in ständiger Unzufriedenheit. Freu dich über das, was du hast, anstatt dich darüber zu ärgern, was du nicht hast.

Es gibt so vieles für das du dankbar sein kannst. All diese Dinge solltest du dir immer wieder bewusst machen und nie als selbstverständlich betrachten. Wer es schafft, sich oft an kleinen Dingen zu erfreuen, ist glücklicher als jemand, der immer nur auf große Glücksmomente hinarbeitet. Und wo findet man diese kleinen Glücksmomente? Überall! Das Leben ist ein Geschenk, vergiss das nicht.


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Iris Pohl

Fitnessexpertin | Sporternährungswissenschaftlerin | Sportjournalistin | Moderatorin

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