Ein Fitness-Engel der durch die Hölle ging

Women’s Best-Botschafterin Linn Lowes schaffte es den Krebs zu besiegen und entwickelte sich ganz nebenbei zum erfolgreichen Fitness-Model. 

Wie man ihren Nachnamen ausspricht wollen die meisten Leute wissen, die Linn Lowes zum ersten Mal treffen. Die Antwort heißt „Löwes“, was passender nicht sein könnte, denn Linn hat die Kämpfernatur einer Löwin. Zwei Jahre lang ging die Schwedin durch die Hölle. Im Alter von 26 Jahren wurde bei der heute 29-Jährigen Lymphdrüsenkrebs festgestellt. Eine Diagnose die ihre ganze Welt zusammenbrechen ließ. In diesem Alter hat man schließlich ganz andere Pläne. Warum ausgerechnet sie? Warum jetzt? Zwei Jahre ihres Lebens wurden ihr gestohlen, doch heute ist sie glücklicher als je zuvor. Wir haben mit Linn darüber gesprochen, wie sie es schaffte wieder gesund und fit zu werden.

P R O F I L

Name: Linn Lowes

Beruf: Personal Trainer/ Social Media Influencer

Wohnort: Schweden

Alter: 29

Aktuelles Gewicht: 56 kg

Größe: 168 cm

• Hey Linn, vielen Dank für das Interview! Du bist eine echte Kämpferin, deine Geschichte ist einzigartig und bewegt tausende Menschen, erzähl uns doch ein bisschen von dir…

Ja das stimmt, ich hab schon einiges erlebt… Meine Leidenschaft zum Sport begann aber schon lange bevor ich wusste was Krebs überhaupt ist. Egal ob reiten, snowboarden oder Fußball spielen, ich war schon immer sehr aktiv. Mit 20 hab ich dann begonnen ins Fitness-Studio zu gehen, aber nur einmal die Woche. Und wenn dann war ich nur am Laufband. Meine echte Fitness-Leidenschaft hab ich erst entwickelt nachdem ich den Krebs besiegt hatte. Erst da wurde mir bewusst wie wichtig Gesundheit ist.

• Wie hat sich dein Leben verändert als du die Diagnose bekommen hast?

Innerhalb von Sekunden war ALLES anders. Die Art von Krebs die ich hatte, war sehr aggressiv und ich musste bereits am nächsten Tag mit der Chemo beginnen. Es war schrecklich. Ich war wie in Trance, musste viele Tests machen und sie entnahmen mir Knochenmark, was wirklich extrem schmerzhaft war, da meine Wirbelsäule nicht betäubt werden konnte.

• Wie hast du dich während der Chemotherapie gefühlt?

Einsam. Das war ein Kampf den ich alleine durchstehen musste. Ich zog zwar während der Behandlung wieder in das Haus meiner Eltern, aber habe mich damals extrem abgeschottet. Die meiste Zeit schlief ich.

• Welche Rolle haben dein Freund und deine Familie gespielt während der Zeit in der du krank warst?

Sie waren großartig. Sie sind mein Ein und Alles! Ich konnte teilweise nicht mal meine Augen offen halten, weil ich so fertig war. Meine Familie war 24 Stunden am Tag für mich da, fuhr mich immer ins Krankenhaus zu meinen Behandlungen, half mir mit den Spritzen die ich mir selbst geben musste und es war immer eine Schulter zum Ausweinen da.

• Wie hat sich dein Bewusstsein verändert durch die Krankheit?

Während der Behandlung war ich psychisch und körperlich am Ende. Aber als ich Chemotherapie und Bestrahlung erfolgreich abgeschlossen hatte, kehrte meine Lebenskraft wieder zurück. Ich sah mich selbst nicht mehr als Opfer und wollte einfach nur wieder leben. Ich setzte mir diese furchtbare, kratzige Perücke auf und ging ins Fitness-Studio. Das macht mich richtig stolz heute.

• Was machte dir am meisten zu schaffen nach deiner Diagnose?

Nicht jeden Tag an den Tod zu denken. Letztes Jahr zu Weihnachten verlor ich einen Freund an den Krebs, das hat meine Wunden wieder neu aufgerissen. Das Ganze war und ist nach wie vor nicht einfach zu verkraften.

• Du hast einiges durchgemacht und dein Körper hat sich sehr verändert. Wie hast du es geschafft so schnell so fit zu werden?

Am Anfang nach der Chemo war ich extrem ängstlich irgendetwas falsch zu machen. Ich machte mich selbst fast verrückt und achtete extrem auf meine Ernährung oder auf die Inhaltsstoffe von Körperpflegeprodukten. Alles musste vegan und biologisch sein – ALLES. In dieser Zeit verlor ich viel an Gewicht. Dann begann ich wieder Fisch und Fleisch zu essen und hatte plötzlich die Kraft Gewichte zu stemmen. Mit der Zeit nahm ich viel Muskelmasse zu und das motivierte mich weiterzumachen.

• Du hast 9 Kilogramm reine Muskelmasse zugenommen, hat dich diese körperliche Veränderung auch auf mentaler Ebene verändert?

Ich LIEBE meine neuen Kilos. Das Bild das ich jahrelang von mir selbst hatte war dünn, zerbrechlich und krank, heute habe ich Kurven und diesen „Glow“ auf meiner Haut. Ich fühle mich wieder wie eine Frau und nicht wie ein verletztes Kind.

• Wie sieht dein aktueller Trainingsplan bzw. deine Ernährung aus?

Ich liebe die Variation von schwerem Krafttraining und HIIT-Sessions. Bei der Ernährung bin ich mittlerweile sehr großzügig zu mir selbst, denn bei meinem Sport-Pensum brauche ich einfach viele Kalorien. Ich will mir nichts mehr verbieten, mein Körper hat schon genug durchgemacht. Das Wichtigste ist einfach meine Gesundheit.

• Warum hast du dich dafür entschieden Women’s Best Botschafterin zu werden? 

Ich liebe die Produktvielfalt bei Women’s Best. Jetzt bekomme ich endlich alle meine Supplements von einem Hersteller. Ich liebe den Geschmack des veganen Protein-Shakes und trinke ihn täglich nach dem Training. Ich habe mehr als 600.000 Follower aus der ganzen Welt, die wollen natürlich die gleichen Produkte die ich zu mir nehme und Women’s Best versendet zum Glück weltweit.

• Wofür interessierst du dich neben deiner Fitness-Leidenschaft?

Ganz klar meine Hunde. Ich habe 3 italienische Greyhounds, in die ich absolut verliebt bin. Außerdem bin ich gerne kreativ und das wird auch der nächste Schritt in meiner Karriere sein. 🙂

• Was sind deine Pläne für das nächste Jahr?

Oh, da hab ich ganz viele! Ich will viel reisen und meine Karriere auf ein neues Level pushen. Ich will weiterhin so viele Menschen wie möglich motivieren sich selbst zu lieben und für einen gesunden Lifestyle begeistern.

• Was ist dein Lieblingsspruch?

Puh, da gibt es viele. Aber einer trifft zu 100% auf mich und mein Leben zu: „Life is 10% what happens to us and 90% how we react to it“. Manchmal passieren uns einfach Dinge die wir nicht ändern können und die wir einfach akzeptieren müssen. Entscheidend ist WIE wir damit umgehen. Es geht darum zu leben und nicht einfach nur zu existieren.